Von Den Helder nach Nieuwpoort (BL)

Den Helder ist der Sitz der niederländischen Marine. Wir werden sehr freundlich empfangen. Der Hafenmeister weist uns einen neuen Liegeplatz zu und kommt noch mit dem Klapprad zum Steg, um uns die Leinen abzunehmen. Ein toller Service, wie wir finden. GOOD FELLOW liegt ruhig in glasklarem Hafenwasser. An den Wänden des Hafenbeckens leben unzählige Muscheln, und auf den Muscheln sind Krebse unterwegs. Die Krebse suchen die Muscheln nach etwas Essbarem ab und vertreiben die Artgenossen mit ihren Scheren, um ihr Futter zu beschützen. Wir haben den kleinen Kämpfern gern zugeschaut. 

Drei der vier Familienmitglieder trieb es in die Stadt. Überstimmt. Wir hatten zufällig Samstag und damit waren die Geschäfte offen. Wir machten uns auf die Socken und mussten zunächst das Hafengelände durch eine Drehtür verlassen. Der Hafen war militärisches Sperrgebiet und bei unserer Rückkehr war es Pflicht, sich  bei der Marine anzumelden. Uns wurde dann ein schweres Stahltor geöffnet. 

1811 kam Napoleon Bonaparte nach Den Helder und ließ hier Wehranlagen errichten. Und so begann die militärische Geschichte des Ortes. Die Wehranlagen gibt es heute noch. Sie waren auch Teil unserer deutschen Vergangenheit. Im 2. Weltkrieg waren die Deutschen hier. Heute kann man in den Anlagen an der Nordseeküste ein Militärmuseum und ein Nordseeaquarium besuchen. Wir haben uns wegen des Aquariums auf den 5km langen Spaziergang gemacht. Es ist bemerkenswert, zu welchen baulichen und technischen Leistungen die Menschen fähig sind, wenn sie ihr Land verteidigen oder Krieg führen wollen. Na ja, die Krebse im Hafenbecken machen es uns ja vor – die sind nicht viel besser.

 

Krebse im Hafenbecken

Den Helder ist für uns eine typische niederländische Stadt. Wobei … wir waren ja noch nie in den Niederlanden, sodass uns der Vergleich fehlt. Auf alle Fälle erfüllt Den Helder hierfür alle  Klischeés -, Backsteinhäuser, wohin man schaut Fahrräder, Grachten, Deiche. Das Leben der Stadt findet jedoch nicht im Stadtzentrum statt, sondern eher an den Hafenanlagen. Dort warten Restaurants mit großzügigen Außenanlagen auf ihre Gäste. In den Hafenbecken lassen sich viele alte Boote und Segelschiffe und auch so mache Seelenverkäufer bewundern. Hauptattraktion sind  jedoch die Marineschiffe und ein aufgebocktes U-Boot rum um das Marinemuseum, welches sich zentral in den Hafenanlagen befindet. Interessiert hat uns das ganze Kriegsgerät jedoch nicht sonderlich. Aber der Vergleich zu unseren Hafenkrebs lässt sich auch hier treffen.

Am Abend bekamen wir neue Nachbarn. Eine finnische Crew war gerade auf der Heimreise nach ihrem Langfahrtabenteuer. Wir luden die beiden und ihren Hund zu einem Glas Wein ein und teilten unser Abendessen mit ihnen. Für uns war es das erste Mal, dass wir uns mit der englischen Sprache auseinander setzen mussten. Es klappte besser als gedacht. Vielleicht halfen uns aber auch die zwei Weinflaschen dabei, unsere Zungen zu lockern.

Es regnete, und zwar Bindfäden. Wer steckt da schon gern seinen Kopf aus dem Boot? Aber es hilft nichts, Claudia muss dennoch das Boot verlassen. Warum, erfährst Du in den nächsten Zeilen:

5:00 Uhr. Ich (Claudia) werde doch tatsächlich munter, weil es ruhig ist, zu ruhig. Kein Knarzen, kein Schaukeln, kein Wasser. Nur die Schreie der Möwen beweisen mir, dass wir im Hafen sind. Ich schließe die Augen und überlege, ob ich wieder einschlafen soll. Klappt nicht. Da kommt mir eine Idee. Ich stehe leise auf und schnappe mir meine große Wäschetasche. Gestern habe ich zweimal vergeblich versucht mit Sack und Pack hier im Hafen unsere Wäsche zu waschen. Die zwei vorhandenen Waschmaschinen sind kostenlos, und somit laufen sie ununterbrochen. Die Damen stehen Schlange, also nicht im eigentlichen Sinn, es stehen ihre Waschtaschen in der Reihe an, und die war ist lang.

5:30 Uhr. Die Sonne geht langsam auf und ich bin mit meiner Tasche alleine unterwegs im Hafen. Herrlich. Ich höre eine Schreimöwe, sehe sie aber nicht. Und tatsächlich: beide Waschmaschinen sind frei. Google sei Dank, weiß ich jetzt auch, dass „Katoen“ Baumwolle bedeutet, und so starte ich das richtige Programm. Die Maschinen sind so groß, dass meine komplette Wäsche hineinpasst. Kurzentschlossen gehe ich zum Boot zurück und sammle alle Handtücher ein. Ich nutze meine Chance, am Sonntagmorgen. Die zweite Maschine läuft und ich gehe duschen, ganz alleine. Auf zurück kommt mir nur ein Mann mit Hund entgegen. Und jetzt sehe ich die Schreimöwe. Sie sieht aus wie eine Elster mit orangenem Schnabel. Mhm. Für ein Foto ist sie zu schnell weg. Ich recherchiere: es ist ein Austernfischer und wird hier in den Niederlanden scherzhaft Scholekster (Schollen-Elster) genannt. Cool. Habe mich schon gewundert, warum die Möve so komisch klingt, es war also eine Elser mit niederländischem Akzent.

8:00 Uhr. Meine Wäsche ist fertig geschleudert, also ab in den Trockner… „Kastdroog“ bedeutet schranktrocken, ok, das nehme ich. Mittlerweile regnet es draußen. Aber nicht normal von oben. Es ist ein komischer Regen, so einer von der Sorte: ungemütlich-nass. Er trifft dich direkt von der Seite, aber nicht schön langsam, ein Tropfen nach dem anderen, nein, er sprüht wie ein ständiger Hieb vom Glasreiniger beim Putzen der Scheiben.

9:00 Uhr Frühstück. Als ich danach zum Wäsche abholen einen Schirm nehme, verleiert Marko die Augen: „Wir sind im Hafen, da nimmt keiner einen Schirm!“ …na und? Ich schon. Blöder Regen, ich muss meinen Schirm echt senkrecht halten, das sieht wirklich doof aus, aber ich zieh das jetzt so durch.

 

Am nächsten Tag gehen früh am Morgen die Leinen los. Unsere finnischen Nachbarn verabschieden uns schnell noch und reichen uns ein kleine Postkarte und zwei kleine Gläser mit Gewürzen rüber. Sie haben wohl gemerkt, das auf GOOD FELLOW gern scharf gegessen wird. 

Hafenausfahrt

Auf dem einen Glas steht Naga Morich drauf. Ich öffne es und rieche dran. Ein schwerer Fehler! Bereits der Geruch des getrockneten Gewürzes treibt mir die Tränen in die Augen. Ich suche im Internet nach Naga Morich und erfahre, dass es sich um eine der schärften Pepperoni der Welt handelt. Wie ich das Gewürz in meinem Speiseplan einbauen soll, weiß ich noch nicht, werde aber bei Gelegenheit davon berichten.

Wir fahren mit einlaufendem Wasser aus dem Hafen. Der Strom setzt gegen uns, erst nur wenig, im Eingang des Gates aber spürbar. Mehr als 2kn gegen uns. Unter Motor und Vorsegel versuchen wir dagegen anzukommen, aber mehr als 2 bis 2,5kn sind nicht drin. Und so benötigen wir für die ersten paar Seemeilen die doppelte von mir angesetzte Zeit. In der Nordsee angekommen, lässt die Strömung nach. Der Wind kommt mit 10kn direkt von Nord und somit direkt von achtern. Dazu kommt eine hohe Dühnung. In regelmäßigen Abständen kommen zu den Wellen zwei bis drei weitere noch höhere Wellen hinzu. Sie rollen unter dem Schiff lang, heben es mit dem Heck zuerst um einen Meter an und lassen GOOD FELLOW und seine Crew hin und her rollen. Die Kombination aus Windrichtung, Windstärke und Seegang mag unser Schiff gar nicht. Wir versuchen alles um irgendwie voran zu kommen. Vorsegel ausbaumen, Blister setzen, Groß setzen, vor dem Wind kreuzen. Nichts davon funktioniert. Der Wind ist im Verhältnis zum Seegang einfach zu schwach. Sobald GOOD FELLOW auf der Welle zu surfen beginnt, fallen die Segel zusammen, schlagen und fangen dann den Wind wieder ein. Es ist zermürbend. Wenn wenigstens die Geschwindigkeit stimmen würde. Aber auch das lässt zu wünschen übrig. Unser Ziel verlieren wir aber immer mehr aus den Augen. Nach 20sm fahren wir an Ijmuiden vorbei, hier könnten wir dem Ganzen ein Ende setzen, den Hafen anlaufen und auf bessere Windbedingungen warten. Doch wir werden abgeschreckt. Am Ufer bilden sich  die Siluetten einer riesigen Industrieanlage ab. Die Crew ist sich einig – da fahren wir auf keinen Fall hin! Als der Wind schließlich noch weiter nach ließ, stelle ich den Motor an und wir fuhren die letzten Seemeilen unserem Ziel Scheveningen zu. Nun löste ein Geräusch das andere ab. Im Segelrigg kehrte Ruhe ein, dafür hörten wir den Motor bei seiner monotonen Arbeit zu.

Am späten Abend erreichten wir Scheveningen, einen Vorort von Den Haag, dem Regierungssitz der Niederlande. 

Strecke:  59 Seemeilen

Dauer:  14 Stunden

 

Bereits die Skyline beeindruckte uns. Glitzernde Hochhäuser im Hintergrund, eine futuristische Uferpromenade im Vordergrund. Dazu ein nicht enden wollender breiter Sandstrand, auf dem sich tausende Menschen wie keine Farbtupfer ausbreiteten. Dazwischen die Hafeneinfahrt, an der sich die Wellen bedrohlich brachen. Unser Zielhafen lag mitten in der Stadt. Denn um die Hafenbecken wurden ebenfalls moderne Hochhäuser errichtet. Der Hafen war voll. Der Hafenmeister fuhr sichtlich genervt mit seinem Schlauchboot zu den Neuankömmlingen und versuchte, sie wieder los zu werden. Aber wohin? Die nächsten Anlaufstellen sind mindesten 20sm entfernt. Keiner wollte wieder umkehren. Wir auch nicht.  Der Hafenmeister erklärte uns : “All Berth are occupied  – Alle Liegeplätze besetzt” und “But you can look for ourselves – aber Sie können selbst suchen.” Na klar, das machen wir doch gleich mal, denn was bleibt uns anderes übrig. In der Mitte der riesigen Hafenanlage waren dann tatsächlich zwei Plätze frei. Also hart Steuerbord und anlegen. Was hatte der Hafenmeister nur? – Egal, Hauptsache, wir sind fest. 10 min später fährt das Motorboot vor. Der Hafenmeister ist etwas … sagen wir ungehalten über unser Anlegemanöver. Nun erklärte er mir, dass der Liegeplatz vermietet ist und wir kein Recht haben, dort zu liegen. Nach langem hin und her, wies er uns den Liegeplatz auf der genau gegenüberliegenden Seite für eine Nacht zu. Er wollte uns wohl eingangs nicht mitteilen, dass wir selbst einen Liegeplatz suchen sollen. Vielmehr wollte er uns mitteilen, dass wir uns selbst davon überzeugen können, dass der Hafen voll ist, wenn wir ihm keinen Glauben schenken. Für eine Nacht lagen wir in der Mitte der Stadt. Für mich war der Tag gelaufen. 

Obwohl ich mir wie im Zoo vorkam, mussten wir noch ein paar Tage hier bleiben, der Wind war wieder einmal gegen uns. Uns so griff ich am nächsten Morgen zum Telefon und rief den Hafenmeister an, um für mein Fehlverhalten um Entschuldigung zu bitten und nach einem Liegeplatz für die nächsten zwei Nächte zu fragen. Um so überraschter war ich als es hieß, dass wir auf dem Platz liegen bleiben können. Sehr schön! 

Apropos Zoo. Wir fühlten uns beobachtet, keine 10m von uns entfernt lud eine von duzenden Gaststätten auf dem Gelände, zum Boote gucken ein. Und das Angebot nahmen die Scheveninger auch gern an. Die Stühle und Tische waren so ausgerichtet, dass man mit Blick gerade aus auf die Liegeplätze schauen konnte. Es passierte ja immer was. Boote kommen und gehen. Es wird angelegt und abgelegt, Boote werden geputzt, aufklariert und hin und wieder kommt es zu kleinen “Beinaheunfällen”. Alles zusammen nennt man Hafenkino. Ich kam mir vor wie ein Erdmännchen im Leipziger Zoo, das ab und an mal seinen Kopf aus seinem Bau (unserem Fall dem Boot) steckt, um nach dem Rechten zu sehen. Die Blicke der Zuschauer immer im Rücken. 

Wir verließen unseren Bau, um mit dem Bus in die Stadt zu fahren. 

Den Haag hat mich erschlagen. Menschen, überall. Mehrere Sprachen sind zu vernehmen: Niederländisch, Englisch, Französisch, Deutsch. Jeder scheint es eilig zu haben. Zur Mittagszeit sind die Außenbereiche der Restaurants fast ausnahmslos voll besetzt – und das, trotz der gepfefferten Preise für Speisen und Getränke. Wir suchen uns dann doch lieber eine Kantine in einem Kaufhaus und essen preiswerte Burger und Pasta. Nach einem Tag im Stadtzentrum mit Shoppen und Sightseeing , fahren wir mit dem Bus wieder zurück in unser Gehege, unsere Zuschauer brauchen ja auch ein bisschen was zu gucken.

Nach einem weiteren Tag am Strand von Scheveningen geht es um fünf Uhr raus auf die Nordsee. Heutiges Ziel ist Nieuwpoort in Belgien. Die Wind- und Wellenvorhersage  versprach frischen Wind von Steuerbord und eine ruhige See. Nachdem wir die ersten Stunden wieder mit dem Tidenstrom zu kämpfen hatten, konnten wir später mit dem Strom und 8-10kn Halbwind hervorragend segeln. Wir querten die Hafeneinfahrt Rotterdam, auf die Schiffe aus allen Richtungen zuhielten. Kaum waren sie am Horizont zu erkennen, waren sie schon vor unserem Bug. Dabei muss ich immer wieder feststellen, dass es extrem schwer ist, die Geschwindigkeit und die Größe der Schiffe richtig zu deuten und zu erkennen, ob uns die Schiffe zu Nahe kommen oder unser Kielwasser kreuzen. Wir erwischten einen Moment, in dem eine kleine Lücke war und mogelten uns durch das Fahrwasser.  Dahin erstrecken sich Reeden, in denen duzende Schiffe vor Anker liegen. Wir benötigen Stunden, um an diesen gigantischen Meeresparkplätzen vorbei zu segeln.

Zur Mittagszeit bekommen wir Besuch. Robben schwammen plötzlich keine 10 Meter hinter unserem Heck herum und steckten neugierig ihren Kopf aus dem Wasser. Was für eine Aufregung! 

Robbe

Über mehrere Stunden sehen wir die Robben immer wieder, als würden sie uns begleiten. In der Zwischenzeit segelten wir unbemerkt in das nächsten Fahrwasser hinein. Wir kreuzten die Fahrrinne des Hafens Zeebrugge. Plötzlich waren wir mittendrin in der Berufsschifffahrt. Containerschiffe und Autotransporter so weit das Auge reicht und gefühlt fahren alle auf uns zu. Im Vergleich zu Rotterdam, war diese Situation für uns noch anspruchsvoller. In einem Fall hätten wir dem Kapitän eines Frachtschiffes zuwinken können. Wir starten den Motor, um besser navigieren zu können und schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich zu kommen. Geschafft! Fasziniert schauen wir über unser Heck auf das Treiben der Kontainerschiffe in der Nordsee. Und immer öfter stellt sich mir die Frage: Wer braucht das alles?

Die letzten Seemeilen fahren wir direkt auf unseren Zielhafen zu. Nieuwpoort in Belgien. Unseren Liegeplatz habe ich vorsorglich telefonisch reserviert. Damit können wir ganz entspannt in den Kanal einfahren. Vor uns liegt die größte Marina Nordeuropas.

Strecke: 83 Seemeilen

Dauer: 16 Stunden

25 Kommentare zu „Von Den Helder nach Nieuwpoort (BL)“

  1. Wigbert Glorius

    Hallo Marko,
    Ich schreibe mal dir, weil mich deine Crew ja nicht persönlich kennt.
    Tolle Reisebeschreibung – geradeso als wäre man dabei.
    Weine Frau und ich sind gerade mit WoMo in Norwegen unterwegs.
    Es ist auch richtig toll hier und super entschleunigend.

    Das wichtigste “Bleib Alle Gesund” und dann immer “halbwegs gebrauch bares Wetter” auf eurer weiteren Reise.

    Beste Grüße
    Wigbert

    1. Danke Wigbert, Gesundheit und brauchbares Wetter sind sehr wichtig. Ohne den Wind von der richtigen Seite geht es auch nicht. Viele Grüße nach Norwegen! Marko

  2. Die Naumburger

    Hallo Ihr mutigen Segler,

    Mit den bisherigen Kommentaren ist schon fast alles gesagt:
    Respekt – vor der Entscheidung zu diesem Abenteuer
    Größeren Respekt – diese dann auch mit allen Konsequenzen durchzuziehen
    Respekt vor Deinem Mut, lieber Marko diese Verantwortung für Dich und deine Familie zu übernehmen.
    Wir wünschen Euch von ganzen Herzen, dass Ihr weiter so viel Spaß habt. Auch wenn Ihr meint, Ihr seit nur zu viert auf der Good Fellow, in Gedanken sind ganz viele Menschen bei Euch, die möchten, dass Ihr gesund und glücklich nächstes Jahr in Eure Heimat zurückkommt.

    Ganz großen Dank an Euch, dass Ihr uns mit Euren Blogs, die wie bereits gesagt sehr kurzweilig, amüsant aber auch mit seglerischem Fachverstand geschrieben sind, an Eurem Abenteuer teilhaben lasst.

    Denkt daran:
    Wenn es scheinbar mal nicht mehr weitergeht: ein Schritt zurück kann auch ein Schritt nach vorn sein.

    Also bis bald und weiterhin genug Wasser unterm Kiel, guten Wind, genug zu Essen und zu Trinken und immer gute Laune✌️ an Bord.
    Eure Naumburger

  3. Ja.. das mit den Häfen wird eher schlechter, als besser. Sich für seine Dummheit kleinlaut entschuldigen hilft aber immer. Hafenmeister sind die Kaiser in ihrem Reich 😉

    Je weiter ihr nach Süden kommt – immer ca. 1..2 Meilen vor dem Hafen zur Funke greifen und anmelden. Am besten vorab reservieren. Meist ruft man den Hafen und das erste was kommt: “Do you have a reservation?”. Will man nen Anschiß, dann einfach reinfahren und irgendwo anlegen. Das schafft man meist gar nicht, weil irgendjemand vom Steg aus schreit.

    Ich hab damals mal nen Anschiß bekommen, weil ich mich nicht angemeldet hätte. Hatte ich aber! Leider nicht in der Marina auf Kanal 9, sondern beim Hafendienst auf Kanal 11 .. toll

    Gute Reise noch,
    Martin

    1. Hallo Martin, zum Entschuldigen kann ich ja die Mädels losschicken. Das hilft bestimmt. Ich werde das mal im Süden ausprobieren. Hier in Dover haben wir uns an die Spielregeln gehalten. Eine Aufregung mit Port Control. Grüße Marko

  4. B+J Breitenbach

    Brigitte und Jürgen
    20.08.2022 14.15 h
    Wir haben den neuen Beitrag wieder mit Begeisterung gelesen. Waren wir doch in unserem früheren Seglerleben viele Male in dem beschriebenen Gebiet unterwegs. Jetzt ruft der Beitrag schöne aber auch
    nervige Erinnerungen wach ( Lange Segeltörns, auch z. T. unter Maschine, Liegeplatzsuche, Kampf um die Waschmaschinen,u.s.w. )
    Wir sagen vielen Dank dafür, wünschen euch weiterhin gute Fahrt, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und freuen uns schon jetzt auf weitere Berichte! Passt gut auf euch 5 auf. B + J

    1. Hallo Brigitte , hallo Jürgen,

      vielen Dank für Eure Nachricht. Wir fahren Eure Reiseroute ab. Jetzt nutzen wir aber erstmal den Ostwind um weit nach Westen zu kommen. Und das bei Springtide. Viele Grüße Claudia und Marko

  5. Hallo Marco,
    wir sind begeistert. Man fühlt sich, wie dabei gewesen; ein wenig Fernweh ist auch dabei.
    Aber wir haben ja die Elise, die wir nächste Woche etwas umrüsten werden für die faulen Großsegel-
    verpacker.
    Viel Spass Euch in London, das Ihr sicherlich erkunden wollt. Ist eine irre Stadt.
    Freuen uns schon auf den nächsten Blog.

    1. Hallo Gerd, wir freuen uns, wenn unser Blog bei Euch Fernweh auslöst. Dann trailert die Elise doch an die Ostsee und macht einen kleinen Törn durch die Boddengewässer. Mit dem Hubkiel, kommt Ihr überall hin.

      Viele Grüße Marko

  6. Karo und Denny

    Hallo ihr lieben 4 Good Fellower,

    wir freuen uns jedes Mal darüber, wenn uns unser abonnierter Newsletter bekannt gibt, dass ein neuer Blogbeitrag da ist. Dieser wird dann als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen und es ist spannend, was ihr alles so erlebt und berichtet. Danke, dass ihr uns teilhaben lasst und weiterhin ein frohes Segeln.
    Liebe Grüße

    1. Hallo an die beiden Schleusenwärter ;-). Wenn ihr bei der Geschichte einschlaft, dann haben wir etwas falsch gemacht. Seid Ihr eingeschlafen? Liebe Grüße Marko

  7. Offenbar könnt Ihr nicht nur gut mit Wasser, Wind und Wellen umgehen, sondern seid auch noch gut im Umgang mit Worten. Selten so einen interessanten und vielschichtigen Reise-Blog gelesen. Freue mich schon auf das nächste Kapitel… weiterhin gute Fahrt und viele Eindrücken. Grüße aus dem Schwarzwald! Sven mit Svenja und Lennart

  8. Oh, jetzt wissen wir, wer die Containerschiffe blockiert – nein das war ein Scherz.
    Klingt alles sehr interessant und spannend , man kann sich gut vorstellen was so abläuft. Beneiden werden wir euch wegen dem Regen, hier ist alles heiss und trocken.
    Passt gut auf euch auf und habt weiter so viel Spass.
    Mast und Schotbruch
    Kornelia

    1. Danke Kornelia,
      viele Grüße an den Geiseltalsee, im See ist doch bestimmt immer noch genug drin , oder ?

      Grüße Marko

  9. Fühlt sich fast ab als wäre man selbst auf dem Segelboot! Genial! Viel Spaß weiterhin und guten Wind 😉
    Grüße aus Atlanta
    Lisett

    1. Hallo Lisett,

      das freut uns sehr und ist unser Ansporn, weiter zu schreiben. Grüße zurück nach Atlanta 😉

  10. Mario Schellenberg

    Wer braucht das alles? Diese Frage sollten, nein, müssen wir uns viel öfter stellen. Und steht die Containerschifffahrt still, dann sagt der Nachrichtensprecher am Abend, dass wir bald untergehen. Also nicht die Schiffe im Hafen, sondern wir Konsumenten an Land.

    Ich hatte im letzten Jahr alles in zwei Fahrradtaschen oder in einem Rucksack. Was wir wieder brauchen, dass sind zwei Finnen, ein Hund und zwei Flaschen Wein. Okay, der kommt dann wahrscheinlich auch wieder aus Südafrika.

    Ein wunderbarer Bericht, ich bin mitgesegelt, habe beim Lesen gewankt und hatte Angst vor dem Großstadtwahnsinn in Den Haag.

    Ich wünsche euch eine gute Reise und genügend Zeit, eure Gedanken weiterhin so wunderbar für uns aufzuschreiben.

    P.S. Uns fehlt leider der Regen

    1. Hallo Mario,
      nein, der Wein kam aus Feyburg die andere Flasche aus Frankreich. Ohne Ausrüstung könnten wir unsere Reise leider nicht so durchführen, wie wir es gern hätten. Und bei der Vorbereitung gab es tatsächlich Lieferprobleme von Standard – Komponenten. Aber trotzdem. Die Teile, die wir als Ausrüstung eingebaut haben, halten viele Jahre und das wissen wir zu schätzen. Doch der überwiegende Teil der Dinge, die wir konsumieren, ist für die Mülltonne bestimmt. Hier an Bord denken wir natürlich über solche Dinge nach. Wir haben uns eingeschränkt und vermissen bisher nichts. Ok, eine Badewanne fehlt uns leider.
      Viele Grüße aus Dover
      Claudia und Marko

  11. Da ja in Den Haag der Internationale Strafgerichtshof sitzt, waren die Zuschauer am Hafen vermutlich alles arbeitslose Anwälte,die nur drauf gewartet haben, dass ein Boot einen Unfall baut und eine Skipper mit seiner Advocard winkt.

    1. So wird das wohl sein. Wa waren aber auch ein paar finstere Gestalten dabei. Definitv keine Anwälte. Grüße Marko

  12. Hallo ihr Lieben vier…Aufregung pur schon beim lesen eures wieder sehr interessanten Beitrages.
    Nun seid ihr in England u wollt London geniessen..viel Freude u d Spass zusammen und
    n u r schöne Erlebnisse .Ich grüsse u drücke euch herzlichst…Veronika

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